Geschichte

Italienischer Kaffee ist Kultur | Die Geschichte des Kaffees

Die Geschichte des italienischen Kaffees

Italienischer Kaffee, Kultur seit Jahrhunderten 

Kaffee ist schon seit einigen Jahrhunderten Teil unserer Kulturgeschichte und seitdem immer wieder mit Alltagsritualen verbunden, die sich immer weiter entwickeln. 

Deutscher Kaffee im Laufe von drei Generationen

Unsere Großeltern sprachen noch von Bohnenkaffee, wenn sie Kaffee meinten. Sie meinten das ‚Echte‘, im Gegensatz zum Ersatz, dem Muckefuck. Bohnenkaffee bedeutete Genuss und Wohlstand. Zubehör waren Porzellanfilter, das gute Service und die Handkaffeemühle. Und wenn man außer Haus ging, hatte jede Kleinstadt ein elegantes Café mit vielen, vielen Torten.

Im Laufe des Wirtschaftswunders gab es dann nur noch Bohnenkaffee. Nach dem Porzellanfilter kam die Filter-Kaffeemaschine und irgendwann kaufte man den Kaffee bereits gemahlen – so war das praktisch. In den Supermärkten stapelten sich dann die 1 Pfund Packungen. Allesamt mit  Premium- Bezeichnungen wie Krönung, Gold oder Auslese.  Der Kaffee wurde dabei immer billiger – nur wenige große Kaffee-Marken überlebten den Preiskampf.

Draussen nur Kännchen

Den Einzug der Kaffeekultur ins Büro

Zuhause stand die Filtermaschine mit Warmhalteplatte. Im Büro eine billigere Version – wer Kaffeedienst hatte, machte dann eben den Kaffee, und die folgenden machten pro Tasse einen Strich auf die Liste. Schmeckte das? Meist lange warmgehalten und verbrannt. So war das damals mit der Unternehmenskultur im Büro… 

Dolce Vita und italienischer Kaffee

Im Urlaub hatte man dann eine andere Kaffeekultur kennengelernt – eigentlich nur in Italien, vielleicht noch in Wien. Der erste Espresso, der in Mailand erfunden wurde, im Stehen an der Theke und das Urlaubsgefühl war da. Und der Cappuccino! Den wollte man dann auch zu Hause haben, aber mit Sahne – eine Todsünde!

Italien in Deutschland

Mit der Zeit öffneten neue Cafés in den Städten, dort stand eine grosse Maschine wie in Italien, und jetzt konnten alle möglichen Varianten  bestellt werden. Caffè Latte war das große Glas, was beim Frühstück so schmeichelte, konzentrierter der Macchiato – und gerne auch eine Tasse in alter Größe, wenn man etwas länger sitzen will – der Espresso ist schnell weggekippt. 

Etwas davon wollte man auch zu Hause haben: die Bialetti Kanne auf dem Herd war was für Studenten. Wenn es was kosten sollte, ein Vollautomat. Und die Pads: ein Wahnsinnsgeschäft für die Hersteller. Nie wurde pro Tasse ein höherer Preis erzielt. Für Afficionados die Siebträgermaschine: den Umgang damit mußte man erst lernen, allein die Auswahl der Sorten und Röstungen bietet vielfachen Genuss.

 Italienischer Kaffee Bialetti Kanne

Berlin, wir kommen...

Dann kamen die Hipster: Jungs mit Herrendutt posierten am Kaffeedeck wie die DJs im Nachtleben. 

Die Zusätze, wie Frapuccino, Caramell, Vanille konnten sich hierzulande nicht so durchsetzen. Dafür aber ganz neue Varianten: der Ice Latte, Cold Brew und wieder der längst verschmähte Filterkaffee. Richtig. Für viele Röstungen und zartere Aromen, ist Filterkaffee die richtige Wahl. 

Italienischer Kaffee in der Mitte unserer Gesellschaft angekommen

Heute haben wir das ganze Angebot von Kaffee, den verschiedenen Zubereitungsarten und allerlei Zubehör. Ob im Café und immer öfter zu Hause. Und manchmal findet man noch einen Platz, wo es heißt: Draußen nur Kännchen - dann aber haben wir einen echten Zeitsprung erlebt – pro Tasse.

Dieselben Entwicklungen kennen wir von vielen anderen Produkten, vom der Schokolade, beim Bier – von den vielen kleinen Brauereien, zu den grossen Marken der Fernsehbiere zum Craft Beer, und selbst beim Brot. Aber kein anderes Getränk ist so sehr mit den Alltagsritualen verbunden, wie der Kaffee. Weil er munter macht – und es so viele Gelegenheiten gibt, ihn zu genießen.

Vielen Dank an unseren Kunden Klaus Janowitz, für diesen Gastbeitrag.

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Klaus Janowitz, Autor
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